STT-Arthrose: Definition und Symptome
Die STT-Arthrose zeichnet sich durch den fortschreitende Abbau des Knorpels zwischen dem Kahnbein, dem kleinen und dem großen Vieleckbein aus. Ist die Abnutzung an einem bestimmten Punkt angekommen, können die Knochen direkt aneinander reiben, was zu Schmerzen und Entzündungen in der Hand führen kann. Besondere oft treten diese dann auf, wenn die Hand belastet wird.
Es gibt verschiedene Faktoren, die zur Entwicklung der STT-Arthrose in der Hand beitragen können. Beispielsweise können chronische Überlastung durch wiederholte Handgelenksbewegungen in bestimmten Berufen oder Aktivitäten, dazu führen, dass der Knorpel sich schneller abnutzt. Traumata, wie Frakturen oder Verstauchungen, können den Knorpel direkt schädigen oder das Gelenk destabilisieren, was zu ungleichmäßiger Belastung und schnellerem Knorpelverschleiß führt.
Die Symptome dieser Art von Arthrose können je nach Schweregrad variieren. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:
- Schmerzen im Handgelenk: Diese können kontinuierlich oder nur bei bestimmten Bewegungen auftreten. Insbesondere Aktivitäten, bei denen das Handgelenk stark beansprucht wird, wie Greifen, Heben oder Drehen, können die Schmerzen verschlimmern.
- Schwellung und Steifheit: Entzündungen im Gelenk können zu Schwellungen führen, die die Beweglichkeit einschränken und zu einer Steifheit des Handgelenks führen.
- Knirschende oder knackende Geräusche: Dieses Symptom, medizinisch als Krepitation bezeichnet, tritt auf, wenn der abgenutzte Knorpel die reibungslose Bewegung der Knochen nicht mehr ermöglicht.
Ursachen und Risikofaktoren von STT-Arthrose
Die STT-Arthrose ist eine komplexe Erkrankung, deren genaue Ursache oft schwer zu bestimmen ist. Dennoch gibt es eine Reihe von Faktoren, die das Risiko für die Entwicklung dieser spezifischen Form der Arthrose erhöhen können:
- Chronische Überlastung: Das Handgelenk ist ein besonders bewegliches und beanspruchtes Gelenk. Menschen, die in Berufen tätig sind oder Hobbys nachgehen, die konstante und wiederholte Handgelenksbewegungen erfordern, setzen ihre Gelenke einer erhöhten Belastung aus. Dazu gehören beispielsweise Handwerker, Musiker und mache Sportler.
- Verletzungen: Das Handgelenk ist anfällig für Verletzungen, die den Knorpel direkt schädigen oder die Struktur des Gelenks verändern können. Dies kann zu einer ungleichmäßigen Belastung des Knorpels führen und den Weg für die Entwicklung von Arthrose ebnen. Beispiele hierfür sind Frakturen und Verstauchungen.
- Alter: Mit zunehmendem Alter verliert der Knorpel seine Elastizität und Regenerationsfähigkeit. Dies macht ältere Menschen anfälliger für Arthrose.
- Genetik: Die genetische Veranlagung spielt bei vielen Krankheiten eine Rolle, und die STT-Arthrose ist keine Ausnahme. Menschen, in deren Familien Arthrose oder speziell STT-Arthrose häufig vorkommt, haben ein erhöhtes Risiko, selbst daran zu erkranken.
Die Kenntnis dieser Risikofaktoren kann dazu beitragen, präventive Maßnahmen zu ergreifen und die Entwicklung oder das Fortschreiten der STT-Arthrose zu verlangsamen. Es sollte einen aber nicht davon abhalten sein Leben zu leben, aber einen bewussten, sanften Umgang mit dem Handgelenk fördern.
Kann STT-Arthrose durch das Handbuch gegen den Schmerz behandelt werden?
Ja, das Handbuch gegen Schmerz enthält spezifische Übungen und Strategien, die zur Linderung von STT-Arthroseschmerzen beitragen können. Durch regelmäßige Anwendung des Handbuchs können Betroffene lernen, ihre Symptome zu reduzieren und ihre Lebensqualität zu verbessern.
Behandlung bei STT-Arthrose
Die STT-Arthrose kann, je nach Schweregrad und individuellen Umständen des Patienten, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen. Daher ist eine effektive Behandlung entscheidend, um die Lebensqualität zu erhalten und zu verbessern. Wichtige ist beim Behandlungsweg immer, dass er individuelle auf den Patienten oder die Patientin abgestimmt wird. Es gibt verschiedene therapeutische Ansätze, die je nach Stadium und Symptomen der Erkrankung angewendet werden können:
- Konservative Behandlung: Dieser Ansatz zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, ohne operative Eingriffe vorzunehmen. Hierzu gehören: Schmerzmittel, Entzündungshemmende Medikamente, Handgelenkstützen, Physiotherapie, Ergotherapie.
- Operative Behandlung: Wenn konservative Behandlungen nicht ausreichend sind oder die Erkrankung fortschreitet, können chirurgische Eingriffe in Betracht gezogen werden. Dazu gehören beispielsweise: Entfernung von Knochen, Fusion von Gelenken, Implantation von Prothesen.
Die Auswahl der geeigneten Behandlungsmethode sollte stets auf den individuellen Symptomen, dem Fortschritt der Erkrankung sowie den persönlichen Anforderungen und Vorstellungen des Patienten oder der Patientin basieren. Dabei ist die fachkundige Beratung und Betreuung durch einen Handchirurgen bzw. -chirurgin oder Orthopäden bzw. Orthopädin von zentraler Bedeutung, um einen optimalen Therapieplan zu entwickeln.
Zusammenfassung
Die STT-Arthrose, auch als Skapho-trapezio-trapezoid-Arthrose bekannt, stellt eine besondere Form der degenerativen Gelenkerkrankungen dar, die das Handgelenk in Mitleidenschaft zieht. Sie zeichnet sich durch den Verschleiß des Knorpels zwischen bestimmten Knochen des Handgelenks aus und kann zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen.
Um die Erkrankung effektiv zu behandeln und ihre Auswirkungen zu minimieren, ist es wichtig die verschiedenen Symptome frühzeitig zu erkennen und die zugrunde liegenden Ursachen zu verstehen. Diverse Behandlungsmöglichkeiten, von konservativen Ansätzen bis hin zu chirurgischen Eingriffen, stehen zur Verfügung, um den Patienten Linderung zu verschaffen und die Progression der Erkrankung zu verlangsamen.
Bei anhaltenden Beschwerden oder wenn die Symptome sich verschlimmern, ist es empfehlenswert, sich an einen Spezialisten oder eine Spezialistin zu wenden. Diese Fachkräfte können eine detaillierte Diagnose stellen und gemeinsam mit dem Patienten oder der Patientin einen individuell zugeschnittenen Therapieplan entwickeln, um die bestmögliche Versorgung und damit mehr Lebensqualität sicherzustellen.
FAQs zu STT-Arthrose
Was genau ist STT-Arthrose?
Die STT-Arthrose, auch als Skapho-trapezio-trapezoid-Arthrose bezeichnet, ist eine Gelenkerkrankung des Handgelenks. Sie betrifft die Gelenkflächen zwischen dem Kahnbein (Skaphoid), dem Großen Vieleckbein (Trapezium) und dem Kleinen Vieleckbein (Trapezoid). Sie kann unter anderem zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen.
Welche Symptome sind typisch für STT-Arthrose?
Typische Symptome der STT-Arthrose können unter andrem Schmerzen im Handgelenk, insbesondere bei Bewegungen wie Greifen oder Drehen, Schwellung oder Steifheit im betroffenen Bereich, sowie ein knirschendes Geräusch bei Bewegungen sein.
Was sind die Hauptursachen für STT-Arthrose?
Die Hauptursachen für STT-Arthrose können chronische Überlastung, wiederholte Handgelenksbewegungen, Verletzungen wie Frakturen oder Verstauchungen, altersbedingte Veränderungen und genetische Veranlagung sein.
Wie wird STT-Arthrose behandelt?
Die Behandlung von STT-Arthrose kann konservative Maßnahmen wie Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente, Handgelenkstützen und Physiotherapie umfassen. Bei schwerwiegenderen Fällen oder wenn konservative Behandlungen nicht ausreichen, können operative Eingriffe wie die Entfernung von Knochen, die Fusion von Gelenken oder die Implantation von Prothesen in Betracht gezogen werden.
Kann STT-Arthrose vollständig geheilt werden?
Während es derzeit keine Heilung für Arthrose gibt, können die Symptome mit geeigneten Behandlungen effektiv verringert werden. Das Hauptziel der Behandlung ist es, Schmerzen zu lindern, die Funktion des Handgelenks zu verbessern und den weiteren Abbau von Knorpel zu verlangsamen. Mit der richtigen Behandlung können viele Patienten und Patientinnen ein aktives und schmerzfreies Leben führen.
Experte zum Thema:
Prof. Dr. med. Musa Citak
Prof. Dr. med. Musa Citak ist ein auf Orthopädie und Unfallchirurgie spezialisierter Arzt aus Hamburg
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Quellen:
Die Wahrheit über Arthrose